Die große volkswirtschaftliche Bedeutung einer soliden Bau- und Immobilienwirtschaft wurde in jüngster Zeit von den politischen Entscheidungsträgern unterschätzt. Umso erfreulicher ist es, dass die Bundesregierung endlich die Dringlichkeit erkennt und damit beginnt, die Immobilienkonjunktur in Österreich zu stärken. Die Vorschläge der VÖPE lagen längst auf diversen Ministertischen – erfreulich zu sehen, dass sie jetzt wirken.
Bereits im September hat die VÖPE ein Paket an Maßnahmen präsentiert, um die Konjunktur anzukurbeln. Unsere Forderungen sind Entbürokratisierung und Anreizsetzungen in Gesetzen – das muss nicht zwangsläufig mit Milliardenkosten für das Budget einhergehen.
Positiv beurteilt wir die lange erhoffte Wohnbaumilliarde. Auch der nun vorgesehene teilweise Entfall der Grundbucheintragungsgebühr sowie der Pfandrechtseintragungsgebühr waren höchst an der Zeit. Die zentrale VÖPE-Forderung nach mehr steuerlichen Anreizen für Investitionen in den gewerblichen Mietwohnungsbau wird mit der beschleunigten Abschreibungsmöglichkeit (AfA) und der Verlängerung der Liebhabereifristen endlich umgesetzt.
Dass die KIM-Verordnung noch immer nicht reformiert wird, obwohl sich die Rahmenbedingungen am Finanzmarkt seit Beschlussfassung gravierend verändert haben, ist ein Wermutstropfen. Was außerdem noch fehlt, aber ohne die Mithilfe der Länder nicht zu machen ist: Eine Reduktion der Bürokratie und eine Beschleunigung von baurechtlichen Verfahren auf allen Ebenen. Das würde gar kein Geld kosten, aber viel bringen. Der Bund muss – wie in Deutschland – hier in Zukunft wieder Verantwortung übernehmen!
Vorschläge der aus VÖPE-Sicht notwendigen Maßnahmen finden sich unter voepe.at/rettetdenwohnbau
Downloads & Media-Clippings:
Presseausssendung der VÖPE: VÖPE zu Wohnbauoffensive der Bundesregierung: Endlich beginnt man damit, die Immobilienkonjunktur zu stärken (28. Februar 2024)
Österreich: Insider (Print), 06.03.2024: Baukonjunktur wird angekurbelt
Vienna Online , 28.02.2024: Positive Reaktionen auf geplantes Wohnbau-Paket
Immobilien Magazin (Online), 28.02.2024: Zustimmung zur Wohnbauoffensive
