Fokus auf Strukturreformen für den Wohnbau notwendig

Im Immobilien Magazin nimmt VÖPE-GF Sebastian Beiglböck zum Wohnbaupaket der Bundesregierung Stellung und fordert weitere Maßnahmen.

Die große volkswirtschaftliche Bedeutung einer soliden Bau- und Immobilienwirtschaft wurde in jüngster Zeit von den politischen Entscheidungsträgern unterschätzt. Umso erfreulicher ist es, dass die Bundesregierung endlich die Dringlichkeit erkennt und damit beginnt, die Immobilienkonjunktur in Österreich zu stärken. Die Vorschläge der VÖPE lagen längst auf diversen Ministertischen  – erfreulich zu sehen, dass sie jetzt wirken. 

Bereits im September des Vorjahres hat die VÖPE ein Paket an Maßnahmen präsentiert, das dazu beitragen würde, die Baukonjunktur anzukurbeln. Das Ende Februar präsentierte Wohnbaupaket der Bundesregierung begrüßen wir. Der nun vorgesehene teilweise Entfall der Grundbucheintragungsgebühr sowie der Pfandrechtseintragungsgebühr sind höchst an der Zeit. Und die zentrale VÖPE-Forderung nach mehr steuerlichen Anreizen für Investitionen in den gewerblichen Mietwohnungsbau wird mit der beschleunigten Abschreibungsmöglichkeit (AfA) und der Verlängerung der Liebhabereifristen nun auch endlich umgesetzt. 

Die Maßnahmen können aber nur ein erster Schritt sein. Was wir jetzt brauchen, sind echte Strukturreformen, besonders bei Verfahren. Das wäre etwa ein ‘Bau-Turbo”, wie er derzeit in Deutschland diskutiert wird. Aber auch für mehr Nachhaltigkeit im Immobiliensektor sind Strukturreformen bei Bund und Ländern essenziell. Klar ist: Wer Wohlstand generieren will, muss den Immobiliensektor in Österreich gezielt stärken.

Der Kommentar ist im Immobilien Magazin am 3. April 2024 erschienen

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